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Mitglied sein in einem agilen Team: Rechte, Pflichten und kontinuierliche Verbesserung (Christoph Mathis)

In dem Vortrag verarbeite ich die Erfahrungen mit dem Coaching zahlreicher Teams beim Übergang zu Scrum und XP-Techniken bzw. bei der Unterstützung ihrer Bemühungen um kontinuierliche Verbesserung. Im Fokus habe ich dabei vor allem Teams, die an einer umfassenden Scrumeinführung in einem Großunternehmen teilnehmen.

Wenn ich im Rahmen dieses Coachings ein Einführungstraining und –Betreuung eines neuen Teams durchführe, gehe ich direkt auf die Praxis der Entwicklungsarbeit ein. Daraus ergibt sich eine eigene Sichtweise und eigene Schwerpunkte, die sich von der Aufgabenbeschreibung des ScrumMaster und Product Owner unterscheidet.

Im Projekt steht das Entwicklerteam im Zentrum: es schafft wertvolle Software in einem transparenten, empirischen Prozess. Und dabei steht am Anfang sauberer Code und gute agile Engineering-Praktiken.

Die Mitglieder des Teams dürfen und müssen darüber hinaus ihre Beziehungen untereinander und zu Aussenstehenden gestalten. Erst als Team und nicht nur als Einzelne können sie wirklich produktiv werden, sich effektiv weiterentwickeln und den optimalen Beitrag zum Projekterfolg liefern.

Im Vortrag stelle ich mich explizit auf den Standpunkt eines Teammitglieds und versuche, dessen Bedürfnisse herauszuarbeiten. Das kann Scrum Mastern und agilen Coaches helfen, einen schärferen Fokus darauf zu bekommen, was beim Aufstellen eines neuen Teams und bei der Betreuung wichtig ist. Es kann auch jedem Teammitglied helfen, die Arbeit seines Teams einzuschätzen und Ideen für Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.

Zu folgenden Schwerpunkten stelle ich praktische Erfahrungen und Ideen für die Umsetzung vor:

  • Weiterentwicklung guter Engineering-Praktiken – welche sind zentral und wie kann ich sie besser nutzen
  • Formen des Teams – was passiert bei der Teambildung, was kann ich beitragen und wie profitiere ich davon
  • Mitarbeit in der Planung – agile Entwicklung erhöht enorm die Möglichkeiten der Teammitglieder zur Einflussnahme - aber auch eine hohe Verantwortung, mein Wissen in den Planungsprozess einzubringen. Insbesondere beinhaltet dies auch das Arbeiten mit dem Product Owner und mit Stakeholdern
  • Erarbeiten und Weiterentwickeln eines Team Charter als „Grundgesetz“ des Projekts – in Organisationen tauchen gerade in der Übergangszeit enorme organisatorische Impediments auf. Es ist notwendig, diese frühzeitig transparent zu machen, um sie so bekämpfen zu können. Mit einem Project Charter kann ein Team den Anspruch auf Selbstorganisation stellen und gleichzeitig transparent machen, wie dies mit der Erfüllung der Aufgaben in Einklang gebracht wird.

Über den Referenten

Christoph Mathis Christoph Mathis ist Coach, Mentor und Trainer mit langjähriger Erfahrung mit Scrum und agiler Softwareentwicklung. Er begleitet Teams und unternehmensweite Transformationen zu Scrum. Christoph ist zertifizierter Scrum-Trainer und –Coach. Sein technisches know-how konzentriert sich auf modellgetriebene Entwicklung und Systemarchitektur für JEE-Systeme.

E-Mail: christoph.mathis@scrumcenter.com