Empowerment mit Scrum!?

Presentation 30'

Abstract

Scrum und agile Methoden sind in aller Munde, immer mehr Unternehmen – nicht nur aus der Software-Entwicklung - werben mit ihren agilen Entwicklungsmethoden. Wie Scrum in der Entwicklungspraxis wirklich gelebt wird – das bleibt für alle außerhalb der eigentlichen Scrum- Teams oft eine Art Black Box. Und ob mit agilem Projektmanagement tatsächlich ein Empowerment der Entwickler(teams) verbunden ist, ist damit auch noch nicht gesagt.

Zwei vom BMBF geförderte Forschungsprojekte geben uns die Möglichkeit, Scrum in der Praxis zu untersuchen: wir haben mit Entwicklern unterschiedlichster Scrum-Teams – und deren Kunden – 19 ausführliche qualitative Interviews geführt, wir haben in Workshops mit ihnen diskutiert und wir waren bei Sprintplanungen und Daily Scrums dabei.

Bei den xp-days möchten wir einige Ergebnisse dazu vorstellen. An Hand von vier aus unserer Empirie generierten Idealtypen wollen wir zeigen, dass Scrum selbst innerhalb eines Unternehmens höchst unterschiedlich gelebt wird – die Bandbreite reicht von „strikt nach Lehrbuch“ bis zu konventionellem Projektmanagement „with a little Scrum mixed in“. Wir wollen jedoch nicht lediglich zeigen, wie SCRUM in diesen Fällen jeweils praktiziert wird, sondern insbesondere der Frage nachgehen, welche Folgen unterschiedliche Scrum- Praktiken für die Anwender haben. Leitfrage dabei ist, ob das so häufig angepriesene Empowerment der Entwickler, die mit SCRUM der organisationalen Vereinzelung wie der Planungshoheit des Managements ‚entkommen’ können, tatsächlich umgesetzt wird. Unsere Ergebnisse helfen Entwicklern, Systemarchitekten und IT- und/oder Projektmanagern, ihren eigenen Scrum-Prozess kritisch zu reflektieren und sich zu fragen: Empowerment mit SCRUM?

Speaker

Stefan Sauer, Sabine Pfeiffer

Über den Speaker

Stefan Sauer:

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Stefan Sauer studierte Soziologie, Psychologie und Philosophie in München, Warschau und Lublin und forscht am ISF München zu den Themengebieten Subjektivierendes Arbeitshandeln, Vertrauen und agiles Projektmanagement. Zusammen mit KollegInnen bildet er selbst ein Scrum- Team.


Sabine Pfeiffer:

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Sabine Pfeiffer studierte nach mehrjähriger Tätigkeit als Werkzeugmacherin und im technischen Support in Hagen Soziologie, Philosophie und Psychologie über den Zweiten Bildungsweg. Im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Forschungstätigkeit am Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. (ISF München) beschäftigt sie sich seit 2000 in zahlreichen Forschungsprojekten empirisch und theoretisch mit dem Zusammenhang von Technik, Arbeit und Organisation. Promotion 2003 über Arbeitsvermögen und Informatisierung, Habilitation über die Dialektik von Leiblichkeit und Stofflichkeit 2009 – im Jahr 2010 erfolgt der Ruf an die Hochschule München auf die Professur „Innovation und kreative Entwicklung“. Sabine Pfeiffer ist Mitglied im Vorstand des ISF München und Vertrauensdozentin der Hans-Böckler-Stiftung. Aktueller Forschungsschwerpunkt ist Soziale Innovation in der Erwerbswelt und der Zivilgesellschaft.

 

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